Hochbegabung erkennen: Hochbegabte Kinder im Schulalter…

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  • sind an der Schule interessiert und haben ein breites Spektrum allgemeines Wissens.
  • zeigen Freude bei intellektuellen Aktivitäten.
  • gehen in Problemen völlig auf, wenn sie motiviert sind.
  • lernen leicht und schnell, wobei sie kaum eine Wiederholung von Anleitungen und Erklärungen benötigen.
  • setzen sich hohe Leistungsziele, die sie mit einem Minimum an Anleitung und Hilfe durch Erwachsene erreichen.
  • nehmen Sachinformationen/Fakten schnell auf und können sie leicht wiedergeben.
  • haben ein hohes Lern- und Arbeitstempo und langweilen sich daher in der Schule rasch (es scheint dann so, als hätten sie eine kurze Aufmerksamkeitsspanne).
  • sind in ihren Arbeiten unabhängig, bevorzugen individuelles Arbeiten, um Probleme durchdenken zu können.
  • benötigen viel Freiraum für ihre Aktionen und Bewegungen.
  • sind in ihrem allgemeinen Wissen, ihren Fertigkeiten und in ihrer allgemeinen Entwicklung gleichaltrigen Kindern in der Klasse entschieden voraus.
  • zeigen deutliche Führungsqualitäten und vermögen andere anzuleiten.
  • wehren sich gegen Autoritäten, wenn diese nicht demokratisch orientiert sind. Sie prüfen die Meinungen von Autoritäten, bevor sie sie akzeptieren.
  • haben viele Hobbies, eine Vielfalt von Interessen und sind vielseitig und virtuos.
  • können abstrakt denken und Probleme erkennen, analysierend beschreiben und Lösungswege aufzeigen.
  • denken schöpferisch und erfinderisch; sie lieben es, ungewöhnliche Wege einzuschlagen und neue Ideen vorzulegen.
  • sind abenteuerlustig und möchten viel Neues ausprobieren.
  • sind sensibel und künstlerisch.
  • haben eine gute Beobachtungsgabe.
  • sind energisch, wach, eifrig und lieben es, eigene Ideen, Lösungen usw. auszuprobieren.
  • zeigen gute Fertigkeiten in einer oder mehreren künstlerischen Aktivitäten wie Musik, Zeichnen, Rollenspiel etc.
  • haben einen großen Wortschatz, können sich leicht und gewählter Form artikulieren und ausdrucksvoll lesen.
  • lesen aus eigenem Antrieb sehr viel und bevorzugen Bücher für Erwachsene, ohne sich durch deren Schwierigkeitsgrad von der Lektüre abhalten zu lassen.
  • können sich auf eine fesselnde Aufgabe in ungewöhnlicher Weise konzentrieren, die alles andere in der Umgebung ausschließt, und haben dabei eine außerordentliche Spannweite der Aufmerksamkeit.
  • brillieren bei mathematischen Aufgaben.
  • erfassen zugrunde liegende Prinzipien eines Problems in der Regel schnell und kommen schon bald zu gültigen Verallgemeinerungen.
  • denken und arbeiten systematisch und finden Gefallen an Strukturen und Ordnungen wie z.B. in Wortsystemen, Zahlensystemen etc. Sie haben eine Vorliebe für gliedernde und ordnende Tätigkeiten.
  • gehen auf Fragen wertend ein.
  • sind in ihrem Denken flexibel.
  • sind interessiert an technischen Gegenständen und zeigen z.B. ungewöhnliche Fertigkeiten in Konstruktionsspielen.
  • zeigen in sportlichen Spielen gute motorische Koordination.
  • werden von bestimmten Gegenständen völlig gefangengenommen, versuchen, sie zu verstehen, begründen sie und suchen nach logischen Lösungen und “Common-Sense”-Antworten.
  • sind perfektionistisch und wollen Aufgaben immer vollständig lösen.
  • sind (selbst)kritisch.
  • können sich verständig über ein breites Spektrum von Wissensgegenständen äußern.
  • wollen über ihre Situation selbst bestimmen.
  • werden für älter gehalten, als sie sind. Sie suchen sich Freunde, die älter sind und wenden sich gerne an Erwachsene, weil sie nur mit ihnen ihre Themen besprechen können. Das kann mitunter lästig werden.
  • Außerdem passt eine ganze Reihe der vorhergehenden Punkte (hochbegabte Kindergartenkinder…) ebenfalls auf hochbegabte Schulkinder.

Ein Wort zu Checklisten wie dieser:
Unsere “Checklisten” beinhalten eine ganze Reihe von Eigenschaften, die hochbegabte Kinder/Jugendliche aufweisen können, aber nicht müssen. Sie sind mit Sicherheit nicht vollständig, da jedes Kind individuell agiert, auftritt und mit Problemen fertig wird.

Manche Merkmale können aus unterschiedlichen Gründen verschüttet oder gar nicht ausgeprägt sein (z.B. das Kind ist in einem fremdsprachigen Milieu aufgewachsen, stammt aus einer unterprivilegierten Gruppe etc.).

Generell sollten Listen wie diese nicht als “Checkliste” im herkömmlichen Sinn angesehen und gebraucht werden, sondern lediglich als Bestätigung einer Vermutung dienen.
Je mehr der Aussagen aus den folgenden Listen jedoch auf ein Kind zutreffen, umso wahrscheinlicher ist, dass seine Begabung überdurchschnittlich hoch ist.

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