Franzis Geschichte

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Niedergeschrieben und an tate.at geschickt von Simone. DANKE!

Also unsere Franzi wurde im Oktober 2004 sechs Jahre alt und wollte unbedingt ein Jahr früher in die Schule, wobei ich bereits mit fünf Jahren feststellen mußte, daß sie sich unheimlich für Buchstaben und Zahlen interessierte. Aufgrund meiner Unerfahrenheit zögerte ich mit der Informations-Weitergabe und nach Rücksprache mit meinem zehn Jahre älteren Sohn, ich solle doch ihr diese Infos nicht vorenthalten, wenn sie sich interessiert, halfen wir ihr schließlich, die Buchstaben und Zahlen kennen zu lernen, die sie sich bereits über anderweitige Info-Quellen zum Teil erschlossen hatte.

Nach einem Gespräch mit dem Kindergarten, wo mir vor einer frühzeitigen Einschulung abgeraten wurde, da Franzis soziale Gruppeneingliederung noch zu Wünschen übrig ließ und auch ansonsten keine Unterschiede zu anderen Kindern festgestellt wurden, war ich wieder sehr unentschlossen und informierte mich etwas übers Internet zu der Problematik.

Von unserer Hausärztin wurde abgeraten wegen Konzentrationsschwäche. Aber Franzi wollte unbedingt, auch wenn die Freunde aus dem Kindergarten in eine andere Schule gehen würden. Also ging ich mit ihr, zum offenen Tag in einer Grundschule unserer Nähe und ließ mich dort beraten. Man befürwortete die frühzeitige Einschulung ohne Zweifel und auch die allgemeine Vorschuluntersuchung ergab keinerlei Differenzen. Im Gegenteil – dort bemerkte man erst zum Schluss, daß es eigentlich noch ein Jahr zu früh wäre – anhand des Geburtsdatums.

Nun ist bereits das erste Schuljahr um und ich habe zwischenzeitlich richtig gemerkt, wie meine Franzi “aufgeblüht” ist im Unterschied zu ihrer Kindergartenzeit, wo sie in ihrem Drang immer behindert wurde, so würde ich es aus heutiger Sicht sehen. Nach Rücksprache mit der Klassenlehrerin hat sie das erste Schuljahr sehr erfolgreich gemeistert und ich müsse mir keine Gedanken mehr machen, es war die richtige Entscheidung.

Also habt Mut, Euren Kindern auch mal was zu zutrauen. Innerlich bin ich immer noch unsicher, ob es sich hier um eine Hochbegabung handelt und würde gern Gewissheit darüber erlangen, um auch zukünftig den optimalen Bildungsweg für sie entscheiden zu können.

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